NTBA ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung „Network termination for basic access“. Es handelt sich dabei um ein Netzabschlussgerät, das den Anschluss von verschiedenen ISDN-fähigen Endgeräten an das öffentliche Telefonnetz ermöglicht.
NTBA – Definition und Funktionsweise
Der NTBA ist der Übergabepunkt zwischen dem Telekommunikationsanbieter und den angeschlossenen Geräten des Nutzers. Die Endgeräte müssen nicht zwingend vom Telekommunikationsanbieter bezogen werden.
Betreibt der Nutzer Geräte eines anderen Herstellers, endet die Fehlersuche des ISDN-Anbieters bei auftretenden Problemen allerdings beim NTBA. Ist also bis zum Netzabschlussgerät alles in Ordnung, muss der Nutzer sich zwecks Überprüfung der Endgeräte an den jeweiligen Hersteller wenden.
Der ISDN-Anschluss funktioniert digital, sodass keine analogen Geräte mehr direkt an der ersten TAE-Dose betrieben werden können. Ein NTBA wird dem Endkunden vom Netzbetreiber, der auch die Umschaltung auf die digitale Kommunikation in der Vermittlungsstelle vornimmt, kostenlos zur Verfügung gestellt.
Über den ISDN-Anschluss werden zwei Leitungen und standardmäßig drei Rufnummern für den Nutzer bereitgestellt. Möglich sind pro Mehrgeräteanschluss allerdings bis zu zehn Rufnummern.
Installation des NTBA
Die Installation des NTBA ist recht einfach, denn der Endkunde muss nur zwei Schrauben in die Wand eindrehen, an denen der NTBA einrastet.
- Das Netzabschlussgerät wird anschließend mit einem breiten TAE-F Stecker, der im Lieferumfang enthalten ist, in die erste TAE-Dose eingesteckt.
- Für den Stromanschluss des NTBA wird ein Netzstecker mitgeliefert. Das Netzabschlussgerät muss allerdings nur dann mit Strom versorgt werden, wenn die betriebenen Endgeräte keine eigene Spannungsversorgung haben, also beispielsweise das ISDN-Telefon nicht mit einem separaten Netzteil betrieben wird.
- Nach Anschluss des NTBA stehen zwei ISDN-Steckdosen mit RJ45-Steckverbindung für den Anschluss von ISDN-Endgeräten zur Verfügung.
- Das dauerhafte Leuchten einer integrierten grünen LED zeigt dem Endkunden an, dass der NTBA korrekt angeschlossen wurde.
Reichen die beiden standardmäßig am NTBA zur Verfügung stehenden RJ45-Anschlüsse nicht aus oder ist der NTBA zu weit weg vom Einsatzort, können weitere ISDN-Dosen verlegt werden. An die beiden RJ45-Buchsen oder zusätzlich installierten IAE-Dosen kann der Nutzer dann seine ISDN-Telefone oder ISDN-Karten anschließen.
ISDN mit Schnurlostelefonen nutzen
Besitzt der Nutzer ausschließlich schnurlose ISDN-Telefone, ist das auch kein Problem, denn mithilfe einer ISDN-Basisstation können auch diese betrieben werden. Die Basisstation funktioniert dabei wie eine vollwertige ISDN-Telefonanlage.
Betreibt der Endkunde schnurlose ISDN-Telefone wie etwa Siemens Gigaset DX800A , erhält jedes Schnurlostelefon eine oder mehrere Rufnummern.
ISDN mit analogen Endgeräten
ISDN funktioniert auch mit analogen Endgeräten, die allerdings nicht direkt am NTBA betrieben werden können. Stattdessen ist ein a/b-Wandler erforderlich, der die analogen Signale der Endgeräte in digitale Signale umwandelt.
Ist alles korrekt installiert und konfiguriert, steht dem gleichzeitigen Telefonieren und Faxen oder online Surfen nichts mehr im Wege.
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